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Die "Gletscher Meteorologie" - die es noch nicht gibt -

Der Begriff Gletscher Meteorologie ist wahrscheinlich auch Wetterleuten noch nicht geläufig, denn den habe ich erst mit meinen intensiver Forschungen um Vergletscherungen geprägt. Dieser Beitrag deckt eher eine Art Versäumnis auf, weil es in dieser Disziplin, keine intensivere wissenschaftliche Forschung, somit auch keinerlei Daten dafür gibt; besonders nicht vom DWD, der für meteorologischen Belange eigentlich zuständig wäre. Die Gletscher waren bis in die 1980er Jahre in erster Linie von Geologen erforscht worden - dazwischen und später von Glaziologen - und nur ganz wenig von Fachleuten die das "Gletscher-Wetter" schon (von der Ausbildung her) kannten. Dies ist meine allgemeine Feststellung, die auch ein Dipl. Meteorologe - der an dem Thema mehr interessiert war/ist - in den 10 Jahren unserer Zusammenarbeit bestätigt hat.


Doch meine bisherigen Beiträge hatten alle mit dem Wetter und deren speziellen Einflüssen, damit auch den schon vielfach genannten Schnee-)Stürmen zu tun wenn es um Vergletscherungen und speziell um die notwendigen (Schnee-) Akkumulationen in den Gletscher-Einzugs-/Nährgebieten ging. Daraus hat sich klar gezeigt, dass dieses Thema mit ein Schwerpunkt für Meteorologen, d.h. auch in der entsprechenden Forschung sein könnte, ja sogar sein müsste. Doch eine Ausbildung zum Gletscher-Meteorologen gibt es zur Zeit noch nicht, obwohl dies dringend notwendig wäre; auch um in der - fachlich falsch und unsachlich - geführten Gletscher-/Klimadebatte eine realistischere Auslegung entgegen stellen zu

können. Doch bis die fehlenden Fakten in wissenschaftlicher Art nach geholt werden können vergeht noch viel Zeit ......


Denn mit dem allgemeinen verbreiteten Medien-Slogan von "schmelzenden" Gletschern ist das Thema nicht einmal annähernd realistisch beschrieben - sondern nur laienhaft - angekratzt. Das Manko an Fachwissen betrifft sogar noch die etablierte Gletscherforschung, weil - mit dem Schnee - und daraus einer Neueisbildung alles nur mit den spezifischen Wettereinflüssen zu tun hat. Doch die tatsächlichen Vorgänge dazu sind bisher generell noch nicht verstanden worden, wie ich in den gut 10 Jahren meiner eigenen Forschertätigkeit vielfach feststellen musste. Ganz offensichtlich wird immer noch mit den Temperaturen und dem normalen Schneefall herum laboriert; obwohl dabei bei Profis vielfach Situationen und aufgetreten sind, die zu großen Widersprüchen und an Hand deren Aussagen/Berichten zu ganz falschen Lösungen geführt haben.



 

 

Auswertungen von Schneehöhen und Windwerten am Zugspitz-Platt im Vergleich zu amtlichen Messwerten (Grafik des DWD.)
Höhen von (Alt-)Schnee-Auflagen im Schneeferner-Becken jeweils zum 2. Juni und dies bis auf 1940 zurück (Graf. T. Freudig)

 

 

Erst neuerdings wird das Thema - Gletscher Meteorologie - langsam und vorsichtig angegangen, d.h. Lösungen um die Schnee-Akkumulationen in Gletscher-Einzugsgebieten unter wissenschaftlichen Bedingungen gestartet, also auch die

- entscheidenden meteorologischen - Vorgänge mit einbezogen. Über die angeführten schon vorhandenen Aufzeichnungen, also - gemessenen Daten - wie direkt vom Schneeferner-Becken oder vom Lawinen-Warndienst (DWD) und dies vom Zugspitz-Platt sowie auch am Nebelhorn können bei Vergleichen Aussagen über die jeweiligen speziellen Wettereinflüsse, somit auf die schon vermuteten Zusammenhänge der hohen Gesamt-Schnee-Einträge geben. Denn wie schon mehrmals betont, kann es vom normalen Schneefall ohne den Sturmeinfluss und sei es - nur durch großräumige Verlagerungen - (s. arktische Gebiete) gezielt in Gletscher-Becken/-Einzugsgebiete keine großen Vergletscherungen geben.


Da Meteorologen Zugang zu allen Wetterdaten haben - zu vielen sogar bis 1800 zurück - versuchen Fachleute inzwischen die Schnee-Akkumulationen am Schneeferner gezielt für bestimmte Zeiten - oder auffallenden Ereignissen - im Nachhinein zu recherchieren. Es geht schließlich darum, das in der Praxis - von mir schon Festgestellte und Begründete - fachlich und wissenschaftlich zu bestätigen oder zu korrigieren; damit auch Zusammenhänge von Schneesturm-Tagen/-Perioden und den jeweiligen Schneehöhen zu finden; denn verschiedentlich werden meine Angaben und Vorlagen noch angezweifelt. Neben dem aktuellen Beobachten von Gletscher, wie am Schneeferner, können mit solchen Methoden noch weitere Daten/Fakten erarbeitet werden und im Nachhinein einige Erklärungen für den ständigen Rückgang der Eismassen am Platt gewonnen haben.

 

 

Die Sturm-Dynamiken an großen Hindernissen, wie z.B am Zugspitz-Massiv folgen physikalischen Gesetzen
Das (Schnee-)Sturm- und Schnee-Ablagerungs-System ist überall gleich und - im Prinzip - weltweit gültig
Die Morphologie mit den Karen/Scharten auf der Wetter-Anströmseite kanalisieren die Luft-/Schneemassen

 

 

Mit dem wissenschaftlich von Uni,s gestütztem digitalem Netzwerk, das seit Frühjahr 2017 besteht, werden n.a. die schon an gesprochenen Themen akribisch geprüft. Vor allem geht es um die z.T. schon vorliegenden Werte von den tatsächlichen Schnee-Akkumulationen am Schneeferner (Zugspitze) und dem Ferner an der Mädelegabel die bestätigt oder ergänzt werden sollen/müssen. Da bisher keine anderen brauchbaren Werte dafür vorgelegen haben, stehen erst einmal meine - schon vorhandenen - zur Debatte, die durch eigene Erhebungen vom Schwarzmilzferner bestehen und weitere von direkten Messungen im Schneeferner-Feld durch den DWD. Des weiteren hat ein mit beteiligte Meteorologen angeregt, neben den amtlichen (Sturm-/Wind-) Messwerten vom Zugspitz-Gipfel auch die vom - Lawinen-Warndienst - mit denen am Nebelhorn mit einzubeziehen, bzw. zu vergleichen.

 

 

Eine der großen Unsicherheit für Profi-Forscher bleibt - derzeit immer noch - der normale Schneefall; mit dem Lösungen für die tatsächlichen Schnee-Akkumulationen in Gletscher Einzugs/-Nährgebieten gesucht werden, aber unmöglich zu erreichen sind. Dies gilt auch für den Schneeferner am Zugspitz-Platt, wo Berichten zufolge vielfach noch von den normalen - mittleren Schneefallgrenzen, damit von den Temperaturen - ausgegangen wird. Erfolgversprechender wäre jedoch das Beachten vom "Sturmschnee" verstärkten "Schneeanfall", der auch am Schneeferner ein bis 10-faches vom normalen Schneefall ausmacht und im Wesentlichen durch Kaltfront-Wetterlagen zustande kommt. Allein schon die 4 bis 6 m Altschnee noch am 2. Juni - wie seit 1940 öfter gemessen - hätten zur Überlegung führen müssen, wo und wie bis zu 40 m Schnee herkommen konnten. Die Antwort .... weiter lesen -200-


Wie ebenfalls schon angedeutet gibt es Regionen - wie z.B. in den hohen zentralen Alpen - mit fast gleich starken Wetter-/ Sturm-Anströmungen aus entsprechenden Tiefdrucklagen. Dies einmal von Westen - vom Atlantik - aber auch solche- vom Mittelmeer - die mehr aus süd- bis südwestlichen an die Alpen gelangen; was zu fast gleich großen Gletscher an zwei Seiten eines Berges führen kann. Doch mit der - angewandten - Gletscher Meteorologie, damit dem Sturmeinfluss lassen sich Lösungen für ungleiche winterliche Schneeablagerungen in einer Region und ebenso wechselseitige Vergletscherungen am gleichen Berg fast problemlos finden. Allerdings sind dazu auch die geographischen Lagen der Gletschergebiete zu den Hauptwetter/-Sturmanströmungen damit den jeweiligen Lee-Lagen zu beachten .... weiter lesen -200-

 

 

Das vertikale Schneesturm/Luftmassen System wie es besonders auch am Zugspitz-Massiv wirksam ist
Eine der Schnee-Aufzeichnungen im Schneeferner-Feld mit jeweiligen Totalhöhen, dies übers ganze Jahr
Ein eigene Grafik mit dem Wetter-/Niederschlag-Umlauf der sinngemäß für alle Gletscher anwendbar ist

 

 

 

Man kann es also drehen und wenden wie man will; ohne die - entscheidenden - meteorologischen Parameter zu beachten muss die Gletscher- und auch Eiszeitenforschung unweigerlich scheitern, zumindest zu Fehlurteilen führen. Nochmals: Die Temperaturen können nachweislich - nur einen indirekten und vor allem nur nachrangigen - Einfluss in den weltweiten Vergletscherungen ausüben; denn diese sind - im Mittel - immer vom jeweiligen und auch vom langfristigen Wetter abhängig, damit können Wärme oder Kälte nur sekundär wirksam sein. Wichtig ist von der unvollständig dargestellten und nachweisbar - falschen Gletscherschmelzen-Theorie - sowie dem manipulierten (Temperatur-)Mainstream weg zukommen; denn damit soll der Bürger nur irregeführt werden. ...weiter lesen -601-


Da scheint es doppelt wichtig, dass in der künftigen - neuen - Akkumulationss-Forschung die praktischen Beobachtungen am Berg immer im Bewusstsein des (Schnee-)Sturmeinflusses erfolgen müssen. Dazu müssen die gesamtmeteorologischen Theorien gezielt auf das Vergletscherungs-Thema eingestellt, bzw. angewandt werden; d.h. die sichtbaren und auch messbaren Zusammenhänge, wie z.B. am Schneeferner müssen mit den realen Wetterdaten verglichen werden um letztlich zu schlüssigen Ergebnissen zu kommen. Im Hintergrund müssen jedoch die von Gletscher-Geologen und Hochgebirgs-Forschern schon vorgegebenen realen und wegweisenden Fakten mit einfließen, was eine fachübergreifende Zusammenarbeit, aber mit realen und ehrlichen Profis - zwingend - notwendig macht.


Amtliche Wetter-K. mit Tief im Atlantik und der davon abhängigen Wind-/Sturmrichtung sowie einer nahenden Kaltfront
Eigene Wetterkarte: die jeweilige Stärke und Position - vom Tief - entscheidet wo es (Schnee-)Niederschlag geben kann

 

 

Ganz offensichtlich sind die angeführten - entscheidenden - Fakten alles Themen für sehr wetterkundige und wichtig der Sache gegenüber - offene - Gletscherforschern, die das Wesen von Gletschern realistisch einordnen können und auch Sinn für die natürlichen langzeitigen Veränderungen haben. Also kann das Neue nur die Aufgabe für eine künftige - reale - Gletscher Meteorologie sein.


 

 

!! Weitere Beiträge sind noch in Vorbereitung !!